QEP

Qualität und Entwicklung in der Praxis

• Ziel von QM ist Verbesserung von Abläufen, die Vermeidung von Fehlern, Standardisierung, Rechtssicherheit (z.B. Patientenaufklärung, Mitarbeiterunterweisungen, Hygieneplan, etc.), die Steigerung von Transparenz und Effizienz in der Praxis und die Erhöhung der Patientenzufriedenheit in Form eines fortlaufenden, immer wieder zu überprüfenden Prozesses
  

• eine Form des QM ist QEP (Qualität und Entwicklung in der Praxis), begeben von der KBV (Kassenärztlichen Bundesvereinigung), von der Stiftung Warentest wird es als das patientenorientierteste QM-System bezeichnet und ist daher deren Favorit
  

• nach QEP zertifiziert sind bundesweit 522 Praxen (Stand 07/2011)
  

• Ziel vom QEP ist die Erstellung eines praxisindividuellen Handbuches, welches eine Art Bedienungsanleitung für die in der Praxis vorkommenden Prozesse/Abläufe darstellt
  

• QEP ist in 5 Kapitel gegliedert, welche sich wiederum in ca. 65 sog. Qualitätsziele untergliedern, also reichlich Papier und Unterlagen alleine für das Handbuch selbst, es kommen aber bei konsequenter Umsetzung noch zahllose andere Dokumente hinzu wie beispielsweise die Beschreibung von Praxisprozessen (Blutentnahme, Vorbereitung Katheter, Einscannen Fremdbefunde, etc), die ganzen Qualifikations- und Unterweisungsnachweise der Mitarbeiter/-innen (die BG lässt grüßen), Kontrolllisten (z.B. Blutzuckermessgeräte), Checklisten (z.B. Kühlschrankthermometer, Bestand BtmG-pflichtiger Medikamente), Statistikmaterial von den Kassen oder der KV (z.B. Verordnungsanalysen), Prüfberichte von TÜV/Gesundheitsamt/ Eichamt/BG und auch alle relevanten Gesetze (wobei man mit der elektronischen Vorhaltung auch gleich seiner Verpflichtung zur Auslage auslagepflichtiger Gesetze nachgekommen ist) und noch einiges mehr
  

• in Papierform ist das ganze praktisch nicht gut darstellbar, einerseits wird reichlich Platz gebraucht (2-3 dicke Ordner kommen da leicht zusammen), andererseits ist der Ordner nur einmal vorhanden, wenn also 2 Mitarbeiter/innen etwas einsehen wollen, dann wartet eine/r auf die/den andere/n, bei Prüfungen ist ein langes Gesuche nach den richtigen Dokumenten vorprogrammiert und eine Sicherung des Papierordners ist schlecht möglich
  

• aus diesen Überlegungen heraus erfolgte die Entwicklung eines vollständig computergestützten Handbuches in der vorbeschriebenen Weise, welches aufgrund der Möglichkeit der Mitnahme des kompletten Handbuches auf USB-Stick, DVD oder sonstigem modernen Datenträger in jeder Hosentasche qepTOGO getauft wurde